B2B SEO – was bei der Suchmaschinenoptimierung heute wirklich wichtig ist

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Wer heute im B2B-Bereich erfolgreich sein will, kommt an einer Suchmaschinenoptimierung, kurz SEO genannt, nicht vorbei. Doch was genau verbirgt sich hinter dem Begriff SEO und warum ist es gerade für B2B-Unternehmen so wichtig?

SEO umfasst alle Maßnahmen, die dazu dienen, eine Website in den organischen Suchergebnissen besser zu positionieren. Dabei geht es im B2B-Bereich vor allem um eines: Die richtigen Entscheider zu erreichen – und dann als kompetenter Anbieter wahrgenommen zu werden.

  1. Unterschiede zwischen B2B und B2C
  2. Keywords im B2B
  3. Onpage Optimierung
  4. Erfolgsmessung
  5. ROI-Problematik
  6. SEO vs. bezahlte Werbung
  7. SEO im Marketing-Mix
  8. Externe Unterstützung für SEO?
  9. Fazit

Der entscheidende Unterschied: B2B ist nicht B2C

Viele Unternehmen machen den Fehler, SEO-Strategien aus dem B2C-Bereich einfach zu übernehmen. Was allerdings nicht funktioniert, weil sich die Anforderungen grundlegend unterscheiden. Während es im B2C-Bereich meist darum geht, eine möglichst große Zielgruppe anzusprechen und diese mit emotionalen Kaufimpulsen zu verführen, steht im B2B-Bereich eindeutig die fachliche Expertise im Vordergrund.

Oder mit anderen Worten: Im B2B hat man es mit einer eng definierten Zielgruppe zu tun, die nach sehr spezifischen Lösungen sucht. Außerdem sind meist mehrere Personen am Kaufprozess beteiligt, was bedeutet, dass die ideale SEO-Strategie so ausgerichtet ist, dass sie verschiedene Entscheider mit relevanten Informationen versorgen kann.

Keywords im B2B: Qualität statt Quantität

Auch die Keyword-Recherche im B2B-Bereich folgt eigenen Regeln. Denn statt auf Keywords mit hohem Suchvolumen zu setzen, sollte man sich hier besser auf spezifische Fachbegriffe und längere Suchanfragen, sogenannte Long-Tail-Keywords konzentrieren.

Ein Beispiel gefällig? Während im B2C das Keyword “Drucker” relevant sein könnte, suchen B2B-Entscheider eher nach “Industriedrucker für Lebensmittelverpackungen” oder “Hochgeschwindigkeits-Etikettendrucker für die Pharmaproduktion”. Klar – diese Keywords haben ein viel geringeres Suchvolumen, besitzen dafür aber eine deutlich höhere Conversion-Rate.

Für die Keyword-Recherche haben sich verschiedene Tools bewährt. Der Google Keyword Planner ist dabei nach wie vor das Standardwerkzeug, bietet allerdings nur zusammengefasste Daten für das Suchvolumen einzelner Suchbegriffe. Kostenpflichtige Tools, wie Sistrix oder aHrefs liefern detaillierte Einblicke in das Suchverhalten Ihrer Zielgruppe.

Übrigens: Viel ist oft zu viel! Ein häufiger Fehler beim Umgang mit Keywords ist das sogenannte Keyword-Stuffing – also das übermäßige Einbauen von Keywords in Texte. Stattdessen sollten man sich nur auf genau passende und möglichst spezifische Suchbegriffe sowie qualitativ hochwertige Inhalte konzentrieren, welche die Kunden-Expertise überzeugend vermitteln.

Onpage Optimierung: Der nächste wichtige Schritt

Neben den richtigen Keywords ist die sogenannte Onpage Optimierung der nächste wichtige Schritt für den SEO-Erfolg einer Website. Diese umfasst alle Optimierungen, die auf der eigenen Seite selbst durchgeführt werden. (Ergänzend dazu gibt es sogenannte Offpage Optimierung, wie die Eintragungen in lokalen Verzeichnissen und der Aufbau von Verlinkungen, die auf die eigene Seite zeigen.)

Bei Onpage-Optimierung geht es nicht nur um die passenden Seiten-Titel und Meta-Beschreibungen, sondern auch um eine durchdachte interne Verlinkung aber auch besonders eine logische und einfach Verständliche Nutzerführung für den Besucher der Seite. Denn diese hilft den Suchmaschinen bei der Bestimmung der Relevanz einzelner Seiten und führt die interessierten Besucher gezielt durch das Informationsangebot.

Die Erfolgsmessung: Mehr als nur Rankings

Viele Unternehmen konzentrieren sich bei der Erfolgsmessung ausschließlich auf Rankings. Dabei sind andere Kennzahlen oft aussagekräftiger. Beachtet werden sollten vor allem:

  • Die Qualität des generierten Traffics
  • Die Conversion-Rate bei wichtigen Aktionen wie Kontaktanfragen
  • Die durchschnittliche Verweildauer auf wichtigen Seiten
  • Das Nutzerverhalten auf Ihrer Website

Diese Kennzahlen geben einen besseren Einblick in den tatsächlichen Erfolg der SEO-Maßnahmen als reine Ranking-Positionen und sorgen dafür, dass erzielte Rankings auch nachhaltig erhalten bleiben.

Die ROI-Problematik: Warum SEO so schwer zu messen ist

Eine besondere Herausforderung im B2B-SEO ist es, den Return on Investment (ROI) oder die Kosten-Umsatz-Relation (KUR) zu ermitteln. Anders als bei bezahlten Anzeigen, wo man genau erkennen kann, welche Investition zu welchem Klick geführt hat, ist die Wirkungskette bei SEO deutlich komplexer.

Die Gründe für die problematischen Messungen sind vielfältig. Zum einen hält Google viele Details seiner Suchalgorithmen geheim, was die genaue Zuordnung von SEO-Maßnahmen zu Ranking-Verbesserungen erschwert. Zum anderen spielen viele externe Faktoren eine große Rolle: Branchentrends, Optimierungen von Marktbegleitern, saisonale Schwankungen oder andere Marketingaktivitäten beeinflussen den ROI erheblich und sind oft erst im Nachhinein erkennbar.

Hinzu kommt die zeitliche Komponente: SEO ist ein langfristiger Prozess, dessen Wirkung sich oft erst nach Monaten entfaltet. Eine hohe Position in den Suchergebnissen bedeutet zudem nicht automatisch mehr Umsatz – die Conversion Rate hängt von vielen weiteren Faktoren ab, vom Websitedesign bis zur allgemeinen Nutzererfahrung.

Trotz dieser Herausforderungen sollte man die ROI-Messung nicht vernachlässigen. Am besten ist es, sich dabei auf messbare Zwischenziele zu konzentrieren: die Entwicklung des organischen Traffics, die Position der wichtigsten Keywords und natürlich die Anzahl der generierten Leads. Diese Kennzahlen sollten über einen längeren Zeitraum beobachtet werden – denn anders als bezahlte Werbung kann eine gute organische Positionierung nachhaltig Wert generieren.

SEO vs. bezahlte Werbung: Keine Frage des Entweder-Oder

SEO? Oder lieber bezahlte Werbung? Was ist er bessere Weg? Das ist eine gute Frage auf die es unserer Meinung nach eine ganz klare Antwort gibt: Man brauchen beides. SEO ist dabei die langfristige Strategie, die nachhaltigen Traffic verschafft. Bezahlte Werbung hingegen ermöglicht es, schnell sichtbar zu werden, spezifische Zielgruppen gezielt anzusprechen und schnelle Erfolgserlebnisse zu erzielen. Dazu eigenen sie sich besonders, zur Steigerung der Markenbekanntheit oder begleitend für zeitlich begrenzte Kampagnen.

SEO im Marketing-Mix: Teil eines großen Ganzen

SEO sollte nie isoliert betrachtet werden, sondern immer als Teil einer gesamten Marketing-Strategie gesehen werde. Die Verbindung zu anderen Kanälen wie Social Media, Newslettern oder Messeauftritten ist dabei essenziell. Die optimale Gewichtung hängt jedoch von Faktoren wie Branche, Zielgruppe und Ressourcen ab. Eine integrierte Strategie, die die Stärken verschiedener Kanäle nutzt, ist oft am erfolgversprechendsten.

SEO – Inhouse oder mit externer Unterstützung?

In kleinen und mittleren Unternehmen können grundlegende SEO-Aufgaben oft von interessierten Mitarbeitern übernommen werden, wie zum Beispiel:

  • Die regelmäßige Erstellung von Content
  • Das Monitoring grundlegender KPIs

Mit wachsender Komplexität und zunehmender Bedeutung des Online-Auftritts wird jedoch ein spezialisierter SEO-Mitarbeiter, die Zusammenarbeit mit einer SEO-Agentur oder beides immer wichtiger.

Eine Kombination aus internem Engagement und gezielter externer Unterstützung kann dabei eine ausgesprochen kosteneffektive Lösung sein, mit der Unternehmen ihre SEO-Präsenz verbessern und gleichzeitig vom Expertenwissen zu profitieren.

Fazit: SEO braucht Zeit und Strategie

Die wichtigste Erkenntnis zum Schluss: B2B-SEO ist ein Marathon, kein Sprint. Rechnen Sie mit mindestens drei Monaten, bis erste Erfolge sichtbar werden. Nachhaltige Verbesserungen stellen sich oft erst nach einem Jahr oder länger ein.

Entscheidend für den Erfolg sind:

  • Eine gut strukturierte, nutzerfreundliche Website
  • Hochwertige, fachlich fundierte Inhalte
  • Eine durchdachte technische Optimierung
  • Kontinuierliche Pflege und Anpassung

SEO ist dabei eine Investition in die Zukunft Ihres Unternehmens. Die anfänglichen Kosten mögen höher sein, aber langfristig sinken die Kosten pro Lead, während der organische Traffic steigt.

Möchten Sie mehr über erfolgreiche B2B-SEO erfahren? Kontaktieren Sie uns – wir beraten Sie gerne zu Ihrer individuellen Situation und entwickeln gemeinsam die passende Strategie für Ihr Unternehmen.

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