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Das Internet ermöglicht wie kein anderes Instrument eine globale Kundenakquise. Um hierbei erfolgreich zu sein, ist jedoch eine internationale SEO-Strategie unabdingbar, bei der vor allem der technische SEO-Aspekt im Vordergrund stehen muss. Dennoch ist es offensichtlich, dass die Inhalte in der jeweiligen Landessprache des ausgewählten Zielmarktes vorhanden sein müssen, um gut zu ranken. In diesem Beitrag erklären wir Ihnen, auf welche Aspekte Sie sowohl bei den technischen als auch inhaltlichen Dimensionen von internationaler SEO-Arbeit achten müssen.
Zunächst noch ein naheliegender Hinweis: Wenn Sie internationales SEO beitreiben, werden Sie natürlich auch Anfragen in den jeweiligen Landessprachen erhalten – und das auf allen verfügbaren Kanälen wie Mail und Telefon. Deswegen sollten Sie vorab für einen maximalen Erfolg Ihrer Marketingaktivitäten sicherstellen, dass Ihr Vertrieb die nötigen Kapazitäten und Kompetenzen besitzt. So führt internationales SEO nicht nur zu einem Mehr an Anfragen, sondern auch zu einer steigenden Zahl an Abschlüssen.
Übersicht der Themen dieses Beitrags:
Domain Strategie
Kurz zusammengefasst gibt es drei Möglichkeiten einer Internationalisierung Ihrer Webseite. Angenommen die Beispiel-Domain beispielseite.de gehört Ihnen und soll ins Englische übersetzt werden, so ergeben sich für die Domain-Strategie verschiedene Optionen:
- Country-Code Top Level Domains (ccTLD), das heißt länderspezifische Domains wie beispielsweise “beispielseite.co.uk” oder “beispielseite.fr” nutzen
- Die Übersetzungen in einem Verzeichnis platzieren: „beispielseite.de/en/“ oder „beispielseite.de/fr/“
- Oder eine Subdomain auf Ihrer Webseite einrichten: „en.beispielseite.de“ oder „fr.beispielseite.de“
Je nach Anwendungsfall bieten die verschiedenen Vorgehensweisen stark variierende Erfolgsquoten und sollten deswegen von erfahrenen Experten mit Ihnen bezüglich der Vor- und Nachteile diskutiert werden.
Anwendungsfälle der Domain Strategien
Länderspezifische Domains
Variante eins ist sinnvoll, wenn das Unternehmen als eigenes Unternehmen in dem Land auftreten möchte. Meist geschieht dies mit einer eigenen Niederlassung und Vertriebsmitarbeitern, welche die jeweilige Sprache beherrschen und dementsprechende Beratung anbieten können. Ebenso ist die Konzernstrategie relevant, denn der Wechsel zu einer länderspezifischen Domain oder .com unterstreicht beispielsweise den globalen Anspruch eines Unternehmens, welches stark auf Internationalisierung setzt und neben Europa auch Märkte in Amerika, Asien sowie Australien erschließen möchte.
Verzeichnisse
Variante zwei ist allgemein dann sinnvoll, wenn ein deutsches Unternehmen zusätzliche europäische Märkte von seinem deutschen Firmensitz aus erschließen möchte. Das heißt, dass die .de-Domain erhalten bleibt und die Übersetzung in einem Verzeichnis vorhanden ist („beispielseite.de/en/“).
Subdomains
Variante drei mag in wenigen Fällen immer noch eine geeignete Wahl sein, bietet jedoch gegenüber Variante zwei einige Nachteile und gilt in vielen SEO-Kreisen mittlerweile für eine nicht mehr zeitgemäße Domain-Strategie, denn: Generell ist es aus SEO-Aspekten sinnvoller, alle Besucher auf einer Domain zu bündeln. Die gebündelten Besucherzahlen und zahlreichen Backlinks führen nämlich wiederum zu besseren Rankings.
Hreflang & X-Default Tags
Die Hreflang & X-Default Tags sind kleine Codeschnippsel im Quellcode, die den Suchmaschinen eine Information darüber geben, um was für ein Land und um was für eine Sprachversion es sich handelt. Sie sind für die Suchmaschine von großer Bedeutung und sollten daher auf keinen Fall fehlen oder fehlerhaft sein. Zudem können die Hreflang-Tags genutzt werden, um für Länder mit sehr ähnlichen Sprachen wie Deutschland, Österreich und Schweiz eine eigene Sprachversion zur Verfügung zu stellen.
Hreflangs Tags werden im Head-Bereich einer Webseite integriert. So sieht es beispielsweise bei der Webseite von OBI aus, berücksichtigt man nur den DACH-Raum.
<link rel="alternate" hreflang="x-default" href="https://www.obi.de"> <link rel="alternate" hreflang="de-AT" href="https://www.obi.at"> <link rel="alternate" hreflang="de-CH" href="https://www.obi.ch">
Hier wird auch der X-Default Tag genutzt, über den die Suchmaschine Informationen zur verwendeten Standardsprachversion erhält. Das heißt, wenn es keine passende Sprachversion für den Nutzer gibt, wird die mit dem X-Default Tag ausgezeichnete Version verwendet.
Mithilfe der Google Search Console kann überprüft werden, ob die Hreflang-Tags korrekt oder fehlerhaft eingebunden wurden. Zurzeit findet man dieses Tool unter „Vorherige Tools und Berichte“ mit einem Klick auf „Internationale Ausrichtung“. Dort bietet sich eine Übersicht aller Tags und ob diese fehlerfreie und fehlerhafte sind.
Ladezeit
Generell sollte jede Webseite innerhalb von zwei bis drei Sekunden vollständig geladen sein - egal, von wo aus der Welt auf diese zugegriffen wird. Andernfalls führt dies zu einem schlechteren Ranking in den Suchmaschinen oder Nutzer brechen den Seitenaufbau vorzeitig ab. Für internationales SEO ergibt sich eine zusätzliche Besonderheit. Nutzt ein Unternehmen beispielsweise einen deutschen Hosting-Partner, können die Ladezeiten im nationalen Raum hervorragend sein. International ergeben sich hingegen oftmals zwei- bis dreimal so hohe Ladezeiten, was für das internationale Ranking äußerst nachteilhaft ist.
Um diesem Problem vorzubeugen, bietet sich das sogenannte Content-Delivery-Network (kurz CDN) an. Anbieter von CDN-Servern stehen mit Standorten auf der ganzen Welt zur Verfügung. Das Prinzip ist einfach: Auf diesen Servern wird eine Kopie der Webseite gespeichert, die statt der eigentlichen Webseite geladen wird. Dadurch entfällt der Umweg über den deutschen Server. Meist können mit der Integration eines CDN wertvolle Sekunden Ladezeit gewonnen werden. Ein gratis Anbieter, welcher oft genutzt wird, ist Cloudflare. Gerne unterstützen wir Sie bei der Integration eines CDN, um Ihre Webseitengeschwindigkeit zu verbessern.
Um den Pagespeed zu testen, empfehlen wir das Tool von Pingdom. Mit diesem Tool ist es möglich, den Serverstandort des Speedtests zu bestimmen. So lässt sich leicht ermitteln, wie schnell die Seite beispielsweise in Australien oder Asian lädt. Alternative Tools sind unter anderem GTMetrix, welches von Kanada aus testet und das Google Pagespeed Insight Tool aus den USA.
Keyword-Recherche internationalisieren
Eine gründliche Keyword-Recherche und die Einbindung ausgewählter Keywords auf den zugehörigen Seiten, ist die notwendige Basis einer erfolgreichen SEO-Strategie.
Bei der Internationalisierung einer Webseite ist daher darauf zu achten, nicht die wortwörtliche Übersetzung des jeweiligen Keywords zu übernehmen, sondern jene Variante, die laut dem Google Keyword Planner am meisten Suchvolumen besitzt. Oft kommt es vor, dass maschinelle Übersetzungen hingegen über kein Suchvolumen verfügen. Der Grund: Gerade bei spezifischen Keywords können in anderen Sprachen vollkommen unterschiedliche Ausdrücke die gemeinte Dienstleistung oder das gewünschte Produkt bezeichnen. Das macht es nötig, internationalen Content auch dann noch einmal sprachlich und inhaltlich zu optimieren, um die Sichtbarkeit in den jeweiligen Ländern zu erhöhen. Nur so erzielen Sie die besten Ergebnisse.
Internationales SEO – Mit Knowhow zum Erfolg
Internationales SEO erfüllt einen großen Nutzen und kann die Internationalisierung eines Unternehmens maßgeblich vorantreiben und neue Zielmärkte erschließen. Es zeigt sich jedoch, dass diese Aufgabe mit großen Herausforderungen einhergeht, die anderer Natur sind als beim nationalen SEO. Deswegen tun Unternehmen gut daran, Ihre internationale SEO-Strategie in die Hände erfahrener Experten zu geben, die sich mit dieser komplexen Aufgabe auskennen. Haben Sie Fragen zum internationalen SEO? Dann nehmen Sie gerne Kontakt zu unseren Experten auf.